Mit unserer Umbenennung in Kritische Jugend geht das Kapitel “Junge Grüne” langsam zu Ende, auch wenn wir weiterhin am Buch der Kritischen Jugendorganisierung schreiben. Viele von uns sind erst durch die Jungen Grünen in Berührung mit Politik gekommen und haben in dieser Organisation politisch wie persönlich extrem viel gelernt. Die Jungen Grünen waren im Laufe ihrer Geschichte ein zentraler Bezugspunkte für tausende junge Menschen in ganz Österreich. Die Jungen Grünen haben eine Generation junger Menschen in Österreich mitgeprägt. Die Jungen Grünen waren ein Ort neuer und alter Freundschaften, voller Lernerfahrungen, mit allen Höhen und Tiefen, die das Leben mit sich bringt. Dieser besondere Ort lebt weiter. In all den verschiedenen Gesellschaftsbereichen, in denen Junge Grüne mittlerweile wirken und in der Kritischen Jugend als offizieller Nachfolge. Trotzdem müssen wir diese besondere Geschichte für die nächsten Generationen aufbewahren, auch um uns selbst immer wieder ins Bewusstsein rufen zu können, woher wir kommen und was wir alles erreicht haben, um demütig zurückzublicken und durch die Erinnerung hoffnungsvoll in die Zukunft zu schauen. Mit der letzten Ausgabe der Blattlinie haben wir das Erbe der Jungen Grünen schon kompakt und übersichtlich in einem großen Werk zusammengefasst.
Die Jungen Grünen waren aber mehr als nur eine erfolgreiche politische Organisation. Vieles, dass die Jungen Grünen ausmacht lässt sich kaum in einem Magazin festhalten. Deshalb wollen wir auch als Kritische Jugend dort weitermachen wo wir bereits angefangen haben und ein umfassendes Archiv junggrüner Organisierung erstellen. Unser Ziel ist es alle Bereiche dieser zeitgeschichtlichen Episode detailliert zu sammeln, um uns selbst und den nächsten Generationen damit eine vollwertige Sammlung politischer Jugendorganisierung geben zu können. Am Ende der aufwendigen Archivierungsarbeiten wollen wir die gesamte Sammlung dem Haus der Geschichte Österreich übergeben. Damit dieses Kapitel kritischer Jugendorganiserung auch in den nächsten Jahrzehnten bestmöglich aufbewahrt und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt wird.
Außerdem arbeiten wir daran unser gesamtes Archiv über eine digitale Plattform der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. So viele Jahre politischer Jugendorganisierung detailgetreu aufzuarbeiten ist eine große Herausforderung, die viel ehrenamtliches Engagement, Wissen und Geduld benötigt. Am Ende werden wir aber nicht weniger geschafft haben, als das wohl umfassendste Archiv einer politischen Jugenorganisation in Österreich erstellt zu haben. Darauf freuen wir uns jetzt schon!